Die Selenversorgung der Pferde ist für viele Besitzer ein
großes Thema, bei dem viel Unsicherheit mitspielt. Zu oft wird Selen in
synthetischer Form gefüttert, was jedoch leider häufig zu einer Überversorgung
führt. Sowohl der Mangel als auch die Überversorgung verursacht körperliche
Probleme. So kann eine Überversorgung mit synthetischem Selen – gerade wenn es
organisch gebunden wird, u.a. Störungen an den Hufen, unspezifische Lahmheiten
bis hin zu Koliken verursachen.
Wie hoch der Selenbedarf ist, hängt von vielen Faktoren ab –
durchschnittlich geht man bei mittlerer Belastung von 1,2 bis 1,8 mg/pro Tag
bei einem 600 kg schweren Pferd aus. Der wichtigste Selenlieferant ist Heu, was
jedoch je nach Gebiet und Böden deutliche Schwankungen im Selengehalt
unterliegt. Als grober Richtwert könnt ihr bei Heu mittlerer Qualität von 0,1
mg Selen/1 kg rechnen.
Wir möchten euch heute einige natürliche Selenlieferanten
vorstellen, mit denen ihr die tägliche Selenversorgung auf natürliche Weise
ergänzen könnt, ohne Gefahr einer Überversorgung zu laufen.
Hier eine kleine Übersicht, wieviel Selen in 100 g enthalten
sind. Diese Angaben unterliegen selbstverständlich natürlichen Schwankungen,
dienen daher als Richtwert:
Kokos – auch in Form von Kokosflocken 810 µg
Senfsaaten 200 µg
Sonnenblumenkerne 79 µg
Leinsamen – Leinsaat, Leinöl… 59 µg
Chiasamen 55 µg
Hafer 10 µg
Auch wenn der Hafer nun vermeintlich wenig Selen erhält, kommt es hier jedoch deutlich auf die Menge an. Im Gegensatz zu den anderen pflanzlichen Lieferanten werden vom Hafer täglich im Vergleich deutlich größere Mengen gefüttert. So ist nicht immer der höchste Gehalt in Selen auf 100 g in der Pflanze entscheidend, sondern auch die Menge, die eure Pferde erhalten.
Da unser Sortiment mittlerweile auf über 90 Einzelkräuter/-komponenten angewachsen ist – was uns natürlich sehr freut – findet ihr alle Selen-Lieferanten bei uns und könnt so selbst kombinieren.
Eure Kräutergilde
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